IST program logopromoting a user-friendly information society

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EU gefördertes Project IST-2000-25420

FASTY Logo Faster Typing for Disabled Persons

Ziele

Das Projekt FASTY hat die Entwicklung eines Systems zur Textvorhersage hochflektierender Sprachen sowie eines speziellen Eingabegerätes zum Ziel. Mit Hilfe dieses Systems werden bewegungs-, lern-, sprach-, und sprechbehinderte Personen in die Lage versetzt, Texte schneller generieren zu können. Das System wird in erster Linie für die Sprachen Deutsch, Französisch, Niederländisch und Schwedisch konzipiert, wird aber für die meisten europäischen Sprachen verwendbar sein. FASTY hilft, Texte schneller und mit weniger mentaler Belastung einzugeben und bietet zugleich eine Rechtschreib- und Gramatikhilfe. Die hohe Konfigurierbarkeit erlaubt es, auf verschiedenste Behinderungen und Besonderheiten in vielen europäischen Sprachen Rücksicht zu nehmen. Der Zugang zu PC basierten Office-Systemen und modernen Formen der IT Kommunikation wird erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht. Aufgrund der Verknüpfung von Methoden der natürlichen Sprachverarbeitung, künstlichen Intelligenz, selbstadaptierenden Benutzerschnittstellen und den integrierten Wissensbasen entsteht ein System, dass gleichberechtigten Zugang zur 'Informationsgesellschaft' für alle Personen bietet.

Arbeitsbeschreibung

In FASTY wird ein generischer Ansatz verwendet um ein mehrsprachiges Design zu ermöglichen. Die Durchfürbarkeit und Übertragbarkeit dieses Ansatzes wird Anhand der vier Sprachen Deutsch, Niederländisch, Französisch und Schwedisch demonstriert. Bei der sprachunabhängigen Textvorhersage-Software unterscheidet man die Teile Prediktor, Wörterbuch, Beschreibung der Gramatik und Benutzerschnittstelle, wobei jeder Teil gesondert spezifiziert und implementiert wird. Daraus ergibt sich eine Anwendbarkeit der Software für viele europäische Sprachen ohne Geschwindigkeitseinbußen aufgrund der Verschiedenheit der Sprachen zu erleiden.
Selbstadaptierende Parameter und flexible Konfigurierbarkeit des Systems gewährleisten ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit. Innovative und ergonomisch gestaltete Benutzerschnittstellen für bestehende Eingabegeräte (Standardtastatur, Touchscreen, Scanning) werden gemeinsam mit dem Prediktor entwickelt und minimieren so die Zeit und den Aufwand, das jeweils gewünschte Wort aus einer vorgegebenen Liste auszuwählen. Eine spezielle drucksensitive Tastatur wird entwickelt, um die Schnittstelle zum Benutzer weiter zu verbessern.
Benutzer (Primäre und sekundäre Nutzer, Pädagogen, Therapeuten, Familienangehörige etc.) werden während der gesamten Projektlaufzeit intensiv eingebunden um sicher zu stellen, dass den verschiedenen Anforderungen optimal Rechnung getragen werden kann. Zusätzlich zu den (subjektiven) Anforderungen der Benutzer wird ein eigenes Programm entwickelt, um auch objektive Kriterien erheben zu können. Ausserdem werden die im Projekt eingebundenen Benutzer und deren Vertreter intensiv in die Testphasen eingebunden, um so das Redesign entsprechend steuern zu können.
Die Verwertung und Verbreitung der Ergebnisse spielen eine zentrale Rolle im Projekt. Ein Technologieimplementierungsplan wird bereits zu Projektbeginn erstellt und dient in weiterer Folge als Basis für die industrielle Verwertung der Ergebnisse nach Projektende. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden von den Partnern über deren jeweilige Kanäle der Öffentlichkeit, wenn möglich schon währen der Projektlaufzeit, zugänglich gemacht.

Kontaktadresse

fortec / Forschungsgruppe Rehabilitationstechnik
Dr. Wolfgang Zagler
Favoritenstrasse 11/366-1B
A-1040 Wien
Österreich

Tel.: +43 1 58801 76611
Fax: +43 1 58801 36697

Email:  fasty-fortec@fortec.tuwien.ac.at

Projektpartner

Partnername Kurzzeichen Land Status*
fortec - Forschungsgruppe Rehabilitationstechnik
fortec
A
C
Österreichisches Forschungsinstitut für Artificial Intelligence
ÖFAI
A
P
Forschungsinstitut Technologie-Behindertenhilfe der Evangelischen Stiftung Volmarstein
FTB
D
P
Uppsala University - Department of Linguistics
UU
S
P
Multitel ASBL
MULT
B
P
IGEL Elektronische Kommunikationshilfen GmbH
IGEL
D
P
Seraphisches Liebeswerk für Tirol und Salzburg - Elisabethinum Axams
ELI
A
A
Ingenieurbüro Jörg-Michael Lindemann
IKuT
D
A
Facultés universitaires Notre-Dame de la Paix
FUNDP
B
A

*C = Koordinator
P - Primärer Partner
A - Assistenzpartner
S - Untervertragsnehmer

Beginndatum: Januar 2001
Dauer: 36 Monate